Ökologische Bedeutung der Mutterkuhhaltung...
und was darunter zu verstehen ist: Bei der Rinderhaltung unterscheiden die Fachleute zwischen der Rindermast - also der Rindfleischerzeugung - und der Milchviehhaltung. Die Mutterkuhhaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kälber von der Mutter aufgezogen werden und in der Herde mitlaufen. Sie ist mit ihren Fleischrinderrassen und deren Kreuzungen die weltweit meist verbreitete Form der Rinderhaltung und dient ausschließlich der Rindfleischproduktion. In Deutschland erzeugtes Rindfleisch stammt von Kühen, Bullen, Färsen (weibliche Jungrinder) und Ochsen (kastrierte männliche Rinder). Kalbfleisch nimmt eine Sonderstellung ein.
Extensiv und naturnah
Die Tierhaltung im ökologischen Landbau ist geprägt durch die Achtung und den Respekt des Menschen vor dem Tier. Die Mutterkuhhaltung wird im Biolandbau extensiv und naturnah praktiziert. Sie entspricht so weitestgehend der ursprünglichen Lebensform von Rinden und kann damit als die natürlichste Form der Rinderhaltung betrachtet werden. Zu einer natürlichen Haltung, die den Bedürfnissen der Tiere entspricht gehören zum Beispiel Kontakt zu Artgenossen, Auslauf sowie frische Luft und Tageslicht. Wichtig für die Unterbringung in Wirtschaftsgebäuden ist daher ein hoher Bewegungsspielraum sowie befestigte Fütterungs- und Tränkeplätze. Es wird nur verfüttert, was der Tierart gemäß ist. In meinem Bio-Betrieb werden die Futtermittel überwiegend selbst erzeugt oder sie stammen von anderen Bio-Höfen.
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