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Grünlanderhalt ist Umweltschutz

Den Rindern kommt im ökologischen Landbau eine besondere Rolle zu, denn sie treten nicht mit dem Menschen in Nahrungsmittelkonkurrenz, sondern verwerten Zellulose und Strukturkohlenhydrate – sprich: Gras. Rinder und Wiederkäuer im allgemeinen spielen damit auch eine wichtige Rolle für den Erhalt wertvollen Gründlands, also Wiesen und Weiden. Der Erhalt und die extensive Bewirtschaftung von Gründlandflächen ist ein wichtiger ökologischer Faktor, denn Gründlandflächen speichern eine immense Menge CO² (global ca. ein Drittel des gesamten CO²-Vorkommens (IAASTD, 2008)) und schützen somit das Klima. Auch schützt eine fortwährend geschlossene Grasdecke den Boden vor Erosion und hat eine hohe Wasserspeicherkapazität. Hinzu kommt, dass nachhaltig bewirtschaftete Grünlandflächen eine besonders artenreiche Flora und Fauna aufweisen. All diese Umweltfunktionen gehen verloren wenn Grünland umgebrochen wird.


Aufwertung von schwierigen Lagen

Als Wiederkäuer können Rinder Gras und Klee verwerten und in ein hochwertiges Lebensmittel "verwandeln". Die Mutterkuhhaltung eignet sich besonders zur Verwertung von Restgrünland. Dies ermöglicht die Nutzung von Hanglagen, Standorten mit mageren Böden, Flussniederungen usw., die ackerbaulich nicht genutzt werden können. Durch die Rinderhaltung kommen diese benachteiligten Flächen dennoch der menschlichen Ernährung zugute.


Mutterkuhhaltung ist Landschaftspflege

Rinder sind ein zentrales Glied des ökologischen Landbaus. Sie liefern mit ihrem Mist und der Gülle hochwertigen Dünger für den biologischen Pflanzenbau und tragen zu einer bedarfsgerechten Nährstoffversorgung der Böden bei. Im Grünland sorgt der Weißklee dafür, dass der notwendige Stickstoff in den Boden kommt. Naturschutzgebiete und ihre Tier- und Pflanzenarten profitieren ebenfalls. So kann an diesen ökologisch sensiblen Standorten die Pflanzenvielfalt erhalten bzw. wieder hergestellt werden. Die Flächen bleiben durch die extensive Beweidung offen, d.h. eine Verbuschung und Wiederbewaldung welche die Artenvielfalt auf der offenen Fläche verdrängen würde, wird vermieden.


Extensive Bewirtschaftung

Die mit der ökologischen Mutterkuhhaltung verbundene extensive Grünlandbewirtschaftung kommt zahlreichen gesellschaftlichen Forderungen sowie umwelt- und agrarpolitischen Zielsetzungen entgegen. Die agrarpolitischen Rahmenbedingungen in der EU haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Waren früher die Steigerung der Produktion und die Vermarktung von Überschüssen zentrale Anliegen, so geht es heute in vielen Bereichen, wie z.B. bei einer Extensivierung der Produktion von Rindfleisch, um produktionssenkende und umweltorientierte Lenkungsmaßnahmen.

Die eingeleiteten Extensivierungsmaßnahmen sind die Antworten auf die Forderung nach:

- umweltverträglicher Landbewirtschaftung
- Pflege der Kulturlandschaft
- Offenhaltung der Landschaft als Erholungsraum für die Gesellschaft
- qualitativ hochwertigem Rindfleisch